Frühjahrsausfahrt nach Wörth an der Donau
Unsere diesjährige Frühjahrsausfahrt führte uns vom 26. bis 29. Mai nach Wörth an der Donau.
Am Donnerstag Vormittag starteten wir mit etwa einem Dutzend Fahrzeugen in Mühldorf. Von dort aus führte uns die Route zunächst nach Landshut, wo ein spätes Weißwurstfrühstück auf uns wartete.
Im Anschluss daran fuhren wir weiter nach Donaustauf zur Walhalla, wo Zeit für einen Spaziergang und die Besichtigung der Gedenkstätte war. Im von König Ludwig I. beauftragten und von seinem Baumeister Leo von Klenze errichteten neoklassizistischen Bauwerk konnten neben der an sich beeindruckenden Architektur zahlreiche Büsten, etwa von Johannes Gutenberg, Albrecht Dürer, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe und Sophie Scholl betrachtet werden.
Nach diesem Aufenthalt ging es zur Unterkunft nach Wörth an der Donau, wo im Zentrum die Unterkunft bezogen wurde. Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde in Kleingruppen der Ort erkundet und im Anschluss das ein oder andere Erfrischungsgetränk zu sich genommen.
Der Freitag startete nach dem Frühstück mit der Besichtigung des Schlosses Wörth an der Donau. Das Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert beherbergt unter anderem das Rondellzimmer mit seinem mythologischen Zyklus.
Im Jahr 1806 unterzeichnete der letzte geistliche Fürst des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation auf dem Schloss die Rheinbundakte , einen Vertrag zwischen dem Bevollmächtigten Napoleons und den Repräsentanten von 16 deutschen Fürsten, der insbesondere die Lösung der involvierten Fürstentümer vom hl. Römischen Reich Deutscher Nation und den Zusammenschluss zum Rheinbund, einer Militärallianz mit dem französischen Kaiserreich, zum Gegenstand hatte.
Neben der geschichtlichen Bedeutung bietet die Lage des Schlosses auf einer Anhöhe einen eindrucksvollen Blick auf die Umgebung.
Nach der Mittagspause fuhren wir gemeinsam nach Falkenfels, um dort die gleichnamige Burg zu besichtigen.
Im Rahmen einer Burgführung wurde die Geschichte der Burg, von den Anfängen der Grafen von Bogen um 1100 über die Plünderung durch die Hussiten und die Eroberung im Böcklerkrieg bis hin zur Nutzung als Brauerei und als Hotel im 20. Jahrhundert näher gebracht.
Nach der Besichtigung des Burghofes und der Innenräume durften wir auf den Burgturm steigen. Auch von hier aus hat man einen sehr guten Blick über die umliegende Landschaft.
Wer wollte, konnte auf dem Rückweg noch die Folterkammer mit den dort ausgestellten Repliken besichtigen.
Nach diesen kriegerischen Eindrücken wurde am Abend die örtliche Eisdiele belagert und letztlich eingenommen.
Am Samstag fuhren wir zum Waldwipfelweg Sankt Englmar.
Hier konnte man den Aussichtsturm besteigen, der einen Blick über die Gäubodenebene und das Donautal, sowie die Höhenzüge des Bayerischen Waldes bietet.
Auf diversen Plattformen konnte die eigene Schwindelfreiheit getestet werden.
Außerdem bot sich die Möglichkeit, einen Naturlehrpfad und eine Sammlung an optischen Phänomenen auf sich wirken lassen.
Wer es skurriler wollte, konnte das „Haus am Kopf“ besichtigen, ein – inklusive Einrichtung und in der Garage stehendes Auto – um 180 Grad gedrehtes, und somit auf dem Kopf stehendes Haus.
Den restlichen Tag verbrachte ein Teil der Gruppe beim gemütlichen Zusammensein, der andere Teil erkundete die übrigen Sehenswürdigkeiten von Wörth an der Donau, etwa die Pestkapelle, von welcher aus erneut die schöne Aussicht über die Umgebung genossen werden konnte. So wurde für das Auge, oder einfach um den Geist schweifen zu lassen, an diesem verlängerten Wochenende ausreichend Gelegenheit geboten.
Am Abend wurde dann von der gesamten Gruppe beschlossen, das örtliche griechische Restaurant zu besuchen. Hier und bei dem anschließenden gemeinsamen Besuch der Schankstube des Hotels klang der letzte Abend bei guter Stimmung aus.
Der Sonntag führte uns zurück nach Mühldorf.